Sowohl die Böden als auch der Wasserhaushalt sind unmittelbar von Klimaveränderungen und dadurch bedingte Bodenerosion betroffen. Neben dem Verlust von erheblichen Mengen Bodenmaterial und der einhergehenden Schädigung der Böden sind gravierende Folgeschäden für Gewässer zu verzeichnen. Insbesondere die Zunahme von Bodenerosionserscheinungen durch Starkregenereignisse der letzten Jahre fordern zum Handeln auf.
Unter Betrachtung der auftretenden Schäden auf Flächen der Landwirtschaft, am Gewässer sowie an Siedlungen und Infrastrukturen erfolgt eine Bestandsaufnahme der jeweiligen Auswirkungen. Es werden jeweils detaillierte Handlungsoptionen aufgezeigt.
Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 62/2021 das Positionspapier zur Kenntnis genommen und einer Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
In der zurzeit intensiv geführten Diskussion über eine Zukunftsstrategie für den Ackerbau hat das BMEL Ende 2019 ein Diskussionspapier im Entwurf vorgelegt und dem Ausschuss „Vorsorgender Bodenschutz“ (BOVA) als relevantem Stakeholder angeboten, sich durch eine Stellungnahme an diesem Prozess zu beteiligen. Vor dem Hintergrund der Ziele des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes werden mit der BOVA-Stellungnahme Positionen des vorsorgenden Bodenschutzes in die Diskussion eingebracht.
Die BOVA-Stellungnahme fügt sich in bereits veröffentlichte Stellungnahmen der LABO zur Nachhaltigkeitsstrategie ein. Der BOVA sieht im vorgelegten Diskussionspapier des BMEL eine geeignete Grundlage für den weiteren Abstimmungsprozess.
Insbesondere zu den im Diskussionspapier aufgeführten Handlungsfeldern „Boden“ sowie „Klimaschutz“ werden Beiträge geleistet, eine bessere fachliche Verzahnung der Handlungsfelder empfohlen.
Hinweis: Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 08/2018 das LABO-Positionspapier "Bedeutung und Schutz von Moorböden" sowie das ergänzende Hintergrundpapier zur Kenntnis genommen und deren Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Hinweis: Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 23/2017 den Bericht der LABO „Vorsorge gegen Bodenerosion durch Wasser vor dem Hintergrund des Klimawandels“ zur Kenntnis genommen und der Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Das Bodenschutzrecht kann in der derzeitigen Ausgestaltung allein keinen hinreichenden Schutz der Bodenfunktionen bzw. Erhalt der C-Senkenfunktion der Böden gewährleisten, da zum Klimaschutz keine spezifischen bodenschutzrechtlichen Instrumente vorhanden sind. Die vorliegende Ausarbeitung stellt daher die Möglichkeiten der rechtlichen Verankerung dar, ohne Wertungen vorzunehmen. Sie soll Interessierten und im Gesetzgebungsverfahren Beteiligten eine Hilfestellung und Information liefern. Durch die 77. UMK am 04.11.2011 wurde die Ausarbeitung zur Kenntnis genommen und ihrer Veröffentlichung zugestimmt.
Positionspapier der LABO "Klimawandel - Betroffenheit und Handlungsempfehlungen des Bodenschutzes" (PDF | 140 kb)
Die 74. Umweltministerkonferenz am 11. Juni 2010 in Bad Schandau hat das Positionspapier "Klimawandel - Betroffenheit und Handlungsempfehlungen des Bodenschutzes" in der Fassung vom 09.06.2010 zur Kenntnis genommen und dessen Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.